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Den Schlaf verstehen

Schlaf erfüllt zahlreiche physiologische Funktionen wie die Wiederherstellung der Energiereserven, die Hormonproduktion, die Stimulierung der Immunabwehr, das Ausscheiden von Giftstoffen ...

Als Verbündeter der guten Gesundheit stellt der Schlaf heutzutage ein vorrangiges Anliegen dar und bildet sogar eine wahre Herausforderung für das öffentliche Gesundheitswesen.

Wie funktioniert der Schlafzyklus?

Der Schlaf eines Erwachsenen besteht aus 4 bis 6 aufeinander folgenden Zyklen. Ein Zyklus dauert etwa 90 Minuten und entspricht einem Wechsel von Phasen tiefen Schlafs und paradoxem Schlaf. Am Ende jedes Zyklus kann ein kurzes Erwachen stattfinden, worauf ein neuer Schlafzyklus oder manchmal das vollständige Erwachen folgt.

Wie funktioniert der Schlafzyklus?

Am Ende jedes Zyklus kann ein kurzes Erwachen stattfinden, worauf ein neuer Schlafzyklus und manchmal das vollständige Erwachen folgt.

Der tiefe NREM-Schlaf ist erholsamer; in den 3 oder 4 Stunden nach dem Einschlafen ist er ausgiebiger als während der zweiten Hälfte der Nachtruhe.

Die Rolle von Melatonin bei dem Schlaf-Wach-Rhythmus

Melatonin ist für das Einhalten der Phasen von tiefem und paradoxem Schlaf äußerst wichtig. Es gewährleistet so eine gute körperliche und psychologische Regeneration.

Das Hormon Melatonin wird vom Gehirn und insbesondere von der Zirbeldrüse erzeugt. Es ermöglicht unserem Organismus, sich auf einen 24-Stunden-Rhythmus zu synchronisieren. Der Rhythmus der Melatonin-Ausschüttung wird durch eine innere Uhr kontrolliert, die sich beim Hypothalamus befindet. Die Abwechslung von Licht und Dunkelheit stellen den wichtigsten auslösenden Faktor des Regulierungssystems der Melatonin-Ausschüttung dar. Diese Regulierung schwankt in Abhängigkeit von unserer inneren Uhr.

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Welches ist die Anzahl Schlafstunden je nach Alter?

Das amerikanische Unternehmen National Sleep Foundation (NSF) hat einen Marker für die richtige Schlafdauer identifiziert. Nach Untersuchung der wissenschaftlichen Daten haben sich die Spezialisten mit einer interdisziplinären Gruppe von Fachleuten in Anatomie, Physiologie, Kinderheilkunde, Neurologie, Alterforschung und Gynäkologie auf diese je nach Altersgruppe empfohlene Schlafdauer geeinigt.


Das Ziel dieser klinischen Leitlinien liegt darin, die Qualität und Dauer des Schlafs zu verbessern, um das Auftreten von Krankheiten zu verhindern, die auf Schlafentzug, Schlafstörungen oder unregelmäßigen Schlaf und/oder die Deregulierung der inneren Uhr zurückzuführen sind.

  • Neugeborene im Alter von 0 bis 3 Monaten: 14 bis 17 Stunden pro Tag
  • Säuglinge im Alter von 4 bis 11 Monaten: 12 bis 15 Stunden pro Tag
  • Kleinkinder im Alter von 1 bis 2 Jahren: 11 bis 14 Stunden pro Tag
  • Vorschulkinder im Alter von 3 bis 5 Jahren: 10 bis 13 Stunden am Tag
  • Schulkinder im Alter von 6 bis 13 Jahre: 9 bis 11 Stunden am Tag
  • Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren: 8 bis 10 Stunden pro Tag
  • Junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren: 7 bis 9 Stunden am Tag
  • Erwachsene mittleren Alters von 26 bis 64 Jahren: 7 bis 9 Stunden pro Tag
  • Senioren ab dem Alter von 65 Jahren: 7 bis 8 Stunden pro Tag